Nach einer entspannten und sehr sonnigen Fahrt mit dem Cabrio, kamen wir in Lofer an. Mit etwas über 2000 Einwohner gehört die Marktgemeinde zum Salzburger Land. Lofer selbst ist umringt von Bergen und unendlich vielen Wanderwegen.
Da es bereits Nachmittag war, entschieden wir uns, bis zur Mittelstation mit der Gondel zu fahren und anschließend nach unten zu Wandern. Also alle nicht notwendigen Dinge aus den Rucksäcken entfernt und los ging’s!

Der erste Blick auf die Berge fiel ernüchternd aus, da alles voller Wolken war und wir kaum etwas sahen. In der Mittelstation angekommen, stillten wir erst unseren Hunger mit ein paar Sandwiches und einem Salat.

Das Wetter war etwas regnerisch und sehr sehr windig. Aus diesem Grund mummelten wir uns gleich in alle Jacken, die wir dabei hatten und begannen mit dem Weg nach unten.
Kurze Zeit später erreichten wir einen schönen Aussichtspunkt mit einer Bank, diese Gelegenheiten nutzen wir für eine kleine 5 minütige Pause und genossen die Aussicht.

Etwa auf dem halben Rückweg lichtete sich etwas die Wolkendecke und wir erhaschten einen schönen Blick auf das vor uns liegende Tal. 

Um den Abend ausklingen zu lassen schlenderten wir noch durch Lofer und genossen die gemütliche Atmosphäre des kleinen Ortes. Als ich an einer sehr farbintensiven Blume vorbei kam, konnte ich nicht Wiederstehen und machte ein paar Bilder davon.

Wieder an der Unterkunft angekommen machte ich gleich das Stativ und die Kamera bereit für den Sonnenuntergang. Auf dem Balkon baute ich alles auf und wartete ungeduldige auf die Strahlen der untergehenden Sonne. Wenig später wurde ich mit einem magischen Lichtmoment belohnt, welcher sich tief in meine Netzhaut brannte. Ich nutze die Gelegenheit, um einige Filter zu testen. Für dieses Bild nutze ich einen schwachen Verlaufsfilter, um die im Schatten liegenden Elemente mit mehr Licht zu versorgen. Außerdem nutze ich einen ND Filter, um die Belichtungszeit zu verlängern. Dadurch fällt insgesamt mehr Licht auf den Sensor, wodurch zum einen die Wolkenbewegung festgehalten und zum anderen die Farben noch etwas intensiver werden.

In der Mitte ist das Reifhorn mit einer Höhe von 2448 m zu sehen

Am nächsten Tag wurde zusätzlich zum Frühstück viel Proviant für den Tag vorbereitet und alles in den Rucksäcken verstaut. Anschließend ging es mit der Gondel ganz nach oben zur Lofer Alm. Dort angekommen verschafften wir uns zuerst einen Überblick und danach planten wir, was wir als Erstes anschauen möchten. So führte uns der Weg zum Grubhörndl, dessen Gipfel eine beachtliche Höhe von 1747 m hat. Das Grubhörndl ist der höchste Berg der Alm im nördlichen Pinzgau. Sehr interessant finde ich auch, dass die Loferer Alm, die größte Genossenschaftsalm des Pinzgaus mit einer Fläche von 422 ha ist. Die Alm ist sehr gut erschlossen, sodass man im Sommer sogar mit dem eigenen Auto bis zur Alm fahren könnte. Nun folgen einige Bilder vom Weg zum Gipfel. Es gibt einen Wanderweg über Stock und Stein und einen schmalen Trampelpfad zwischen Bäumen und großen Felsen hindurch.

Auch der Trampelpfad ist gut zu bewältigen, solange man gutes Schuhwerk hat, das einen stabilen Halt bietet. Der Gipfelbereich war sehr windig, wie das eben auf Gipfeln so ist. Die frische Brise tat sehr gut, da wir einen sehr sonnigen und warmen Tag erwischt hatten. Gemeinsam mit der wunderschönen Aussicht lud dieser Platz zu einer Rast ein und das taten wir dann auch.

ich, auf der Suche nach einer schönen Perspektive

Zuerst erkundete ich die Gegend und suchte nach der, für mich, besten Perspektive für ein Bild. Ich fand eine Stelle, bei der ich die gesamte Bergkette in den Hintergrund setzen und gleichzeitig mit Elementen im Vordergrund eine Art Rahmen um das Bild setzen konnte. Zum Schluss wartete ich noch auf den Moment, das ein Gleitschirm Pilot aus dem Schatten der Wolken kommt und dann betätigte ich den Auslöser.

Ausblick vom Grubhörndl (1747 m)

Der Rundweg führte uns wieder zurück zur Loferer Alm. Auf dem Weg fand ich noch viele schöne Perspektiven. Das ganze Almgebiet hat sehr schön angelegte Pfade, die erkundet werden wollen. Wir waren in der Nebensaison und außerhalb der Ferienzeiten und hatten die Alm gefühlt für uns alleine. Direkt beim Gasthaus sahen wir Menschen, ansonsten waren die Wege fast menschenleer.

Auf dem Rückweg wurde eine massive Bergkette von der Sonne perfekt in Szene gesetzt. Einen Grau-Verlaufsfilter hatte ich noch montiert und so war das Bild nach wenigen Sekunden im Kasten. Am Abend wurden wir erneut mit einem fantastischen Sonnenuntergang beschert, welcher die Berge in ein tiefes orange-rot tauchte. An diesem Abend war der Himmel wolkenfrei, sodass ich den Bildausschnitt auf die Berge konzentrierte.

Euer Steff

 

Berge von links nach rechts, Vorderhorn (2110 m, Vorderes Ochsenhorn (2292 m), Mittleres Ochsenhorn (2365 m) und das große Ochsenhorn (2513 m)